Lage:Der Hirnflitzstein befindet sich im östlichen Teil der Hohen Wand. Es ist ein etwa 100 m hoher Felsen, der getrennt von den Felsabbrüchen der Hohen Wand, ein wenig abseits gelegen ist. Im Hirnflitzstein selbst finden wir zwei Höhlen, die Baumleiterhöhle, direkt am Mittelteil des Währinger Steiges gelegen und die bekannte, als Schauhöhle ausgestaltete Einhornhöhle (Besichtigung nur in Verbindung mit einer Führung).Bei der Einhornhöhle handelt es sich um eine kleine, zum Teil des Sinterschmuckes beraubte Tropfsteinhöhle. Diverse interessant Funde wurden in der Höhle gemacht. So hat man z.B. bei Arbeiten Höhlenbärenknochen gefunden. Diese Knochen und auch einige schöne Sinterstücke sind in der Hütte zu besichtigen. Dort gibt es Getränke und kleine Imbisse an den Wochenenden ab Ostern. Die rot-weiß-rote Fahne am Felsen zeigt die Bewirtschaftung an.
Zugang:Von Dreistetten am Sportplatz vorbei den blau markierten Weg zur Einhornhöhle. Beim Aufstieg Abzweigen und Stufen zum Währinger Steig. Aber auch von Waldegg auf grüner Markierung zum Steig bzw. von der Haltestelle Dreistetten rot unterhalb der Ruine Starhemberg zum Steig.
Übergänge:Zum Herrgottschnitzer Haus auf dem Wandeck über den leichten, versicherten Drobilsteig. Unterhalb der Wandabbrüche blau zum Frankenhof und weiter nach Stollhof.
Geschichte:Im Mai 1934 hat die Bergsteiger- und Schiläufergilde Felixdorf am Hirnflitzstein nächst Dreistetten einen versicherten Klettersteig eröffnet, der nach dem Vorstand der genannten Gilde, "Toni Balzarek Steig" benannt wurde. So war in der Allgem. Bergsteigerzeitung vom 11.5.1934 auf Seite 5 zu lesen. Ein kurzer, aber schwieriger Steig war von den Idealisten in der Notzeit der 30er Jahre entstanden. Der Steig wurde erbaut, anscheinend nicht oft benutzt, geriet in Vergessenheit und verfiel.Bekanntere Steige im Bereich der Hohen Wand zogen mehr Kletterer an. Im Oktober 1978 besuchen auf Anregung unseres Obmannes Christa, Gerhard und Erhard den Steig. Es sind keine Seile mehr vorhanden, die Tritteisen sind abgerostet, die große Leiter ist locker. Der obere Abschnitt des Steiges ist vollkommen verfallen. Die Seilverankerungen sind fast alle abgebrochen.Irgendwann nach 1978 stürzt ein Begeher samt dem unteren Teil der Leiter ab und verletzt sich dabei schwer. Die Bergrettung Dreistetten demontiert den restlichen Leiterteil.Damit ist der Steig ungangbar.Ab 1980 erscheinen Führerwerke. Die den Steig als existent und gangbar beschreiben. Wir sprechen die Verfasser an, sie sind ob ihrer Fehler erschüttert und zeigen Interesse am Wiederaufbau.Die Alpinliteraten bezweifeln, dass wir die Renovierung durchführen können. Im Juni 1982 Besuch des Steiges und Kontaktaufnahme mit Mitgliedern der Bergrettung Dreistetten. Diese verrichten in der Einhornhöhle Führerdienste und betreuen auch die Hütte.Sie zeigen ebenfalls Interesse am Wiederaufbau des Steiges.Interesse an der Wiederherstellung bekunden auch Alfred Kölbel, Gerhard Schirmer und die Brüder Hauleitner.
Mehr zu unserem Steig können Sie in der Broschüre "Der Währinger Steig" nachlesen. Die 3. Auflage ist um € 2,- erhältlich.