Leitung: Manuela Sandler
Trotz empfindlichem Temperatursturz auf zarte Plusgrade, begann unsere Wanderung gutgelaunt bei der Fähre in Weißenkirchen gegen 9 Uhr. Es ging durch den Ort und dann über eine steile, überdachte Stiege zur Wehrkirche hinauf. Danach gelangten wir über den Kirchensteig durch die Weingärten zu den berühmten Rieden Klaus und Achleiten. Auf einem Taferl bei einem Rastplatz steht sehr treffend geschrieben, dass man hier kurz Rast machen solle, weil das Auge soeben das schönste Tal erfasst habe. - Es zahlt sich jedenfalls aus, hier kurz inne zu halten und die Donauausblicke zu genießen. Etwas später gelangt man zum Heurigen Pomassl, der aber zurzeit noch geschlossen hat, aber auf seiner Terrasse Getränke zur Selbstbedienung und eine Toilette zur Verfügung stellt. Danach geht es steil bergauf und dann quer, leicht ansteigend durch einen mystischen Mischwald, wo moosbedeckte Felsen, umgefallene, verwitterte Bäume und munteres Vogelgezwitscher zu Tagträumereien anregen. Etwas später gelangt man auf eine breite Forststraße und da man dort nicht besonders auf den Weg achten muss, verstärkte sich bald das muntere Plaudern in der Gruppe. Die Dürnsteiner Kanzel ließen wir uns auch nicht entgehen, weil sie einen spektakulären Aussichtspunkt auf die Donau und die berühmten Steinterrassen-Weinlagen bietet. Es blieb die ganze Zeit trocken und wir waren großteils durch die Hänge windgeschützt.
Um ca. 14 Uhr kehrten wir in der Fesslhütte ein, wo wir uns ausruhten und mit kräftigen Bärläuchsuppen, bunt garniertem Schafskäse, frischen Wachauerlaberln, warmen Mohnzelten usw. stärkten. Die felsigen Waldstücke begleiteten uns anschließend auch weiterhin auf unserem Weg an der Ruine Dürnstein vorbei. Wir stiegen in den Ort Dürnstein hinunter, wo wir schon von Weitem den markanten, blauen Kirchturm erblickten.
Manuela Sandler