Leitung: Fritz Weinke
Am späten Vormittag kitzelt die Sonne auch die ausgiebigsten Silvester-Feierer munter. Am Cobenzl entsteigen immer mehr Naturfreundinnen und –freunde dem 38 A, aber auch dem Wienerwaldbus, insgesamt 41. Es weht ein kühles Lüftchen, alles sucht den Windschatten auf oder erwärmt sich an heißen Maroni. Nach der Vorstellrunde eilen wir zur Kreuzeiche; im Wald ist der Wind nicht mehr spürbar, fast meint man schon, im Vorfrühling zu sein. Beim Abstieg von der Jägerwiese bietet sich ein prächtiger Rundblick auf Klosterneuburg und seine Berge. Am Bründl selbst gibt es dann die traditionelle Keks-, Tee- und Punschorgie – allerdings nicht zu lange, denn hier am Nordhang ist es recht kühl. Dem Andenken der vielen Lottoschwestern früher werden wir nicht gerecht: keine blickt ins Quellwasser, um sich Tipps zu holen. Nach Sievering wählen wir den noch sonnigen Umweg über die Rohrerwiese und das traurig öde Fischerhaus. Eine schlecht gesetzte Markierung verschafft uns noch einen weglosen „währingerischen“ Streifzug durch den Wald zum nächsten gekennzeichneten Pfad. Bei der Agnesgasse zerstreut sich alles: etliche statten noch dem Heurigen Haslinger einen Besuch ab, die Mehrzahl besteigt aber den Bus 39 A, um bald ins traute Heim zu gelangen.
Fritz Weinke
