Leitung: Fritz Weinke
Der Alptraum jedes Wanderführers tritt ein: es regnet kräftig die ganze Nacht und auch noch in der Früh, telefonisch kommen laufend Absagen herein, die Prognosen sind auch nicht berühmt. Dennoch eile ich zum Treffpunkt, wo wider Erwarten acht Unverzagte stehen. Wir einigen uns rasch auf eine Ersatzwanderung, die uns vom Bahnhof Liesing auf schmalen Pfaden entlang des Liesingbaches nach Rodaun führt. Dort bewundern wir die barocke Kirche und den Türkenkopf in der Stützmauer, danach erklimmen wir die Mizzi-Langer-Wand, dort herrschen schon der blaue Himmel und die pralle Sonne. Beide bleiben uns auch den ganzen Tag noch treu, sodass wir bei der Wiener Hütte unser Essen im Freien einnehmen können (nach einem herben Empfang durch das Personal mit strenger Frage nach der Reservierung). Beim Abstieg nach Kaltenleutgeben werfen wir noch einen Blick auf die alten Steinbrüche unterhalb des Eichkogels; sonderbarerweise flitzt dort ein Albino-Reh an uns vorbei (nein, Hund oder Tatzelwurm war es sicher nicht). Ein letzter Abstecher gilt noch dem See unterhalb des Teufelsteines bei der Waldmühle, der als Naturschutzgebiet jetzt mit einem Zaun abgesperrt ist, dann schaukelt uns der Linienbus gemütlich zum Bahnhof Liesing zurück. 2024 wird der Sulzberg nachgeholt!
Fritz Weinke
