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Hohe Wand - Geländ

Sonntag, 4. Juni 2023

Leitung: Walter Kissling

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Tolles Wetter, zügige Verkehrsverbindung, aber leider Hundertschaften am Berg, volle Hütte und was für eine miese Gruppe. Falsche Geschichte! Und das ist die richtige: Seit Tagen im südöstlichen Bergland heftige Regenschauer mit eingelagerten Gewittern. Ständiges Prognose-Gucken – ZAMG, Bergfex, Kachelmann, wetter.de…Am Vortag hat die ZAMG um 21.30 Uhr noch den Wetterbericht von 10.41 Uhr im Netz stehen. Saures Mail. Bericht um 21.45: neu, aber um nichts besser. Nördlich der Donau kein Regen und sogar etwas Sonne – mit der Gruppe vom Bhf. Meidling zur Franz Josefs-Bahn übersiedeln? Wanderführer gestresst. Es bleibt bei Meidling. Wird wer kommen? Überraschung – hier stehen 11 entschlossene Wanderinnen und 1 Wanderer; eine Tn kommt in Grünbach zu uns. Auf der Puchberger Linie wg. Bauarbeiten im Juni Schienenersatzverkehr ab Fischau. Ungeachtet dessen erfolgen im Zug die Bandansagen bis Puchberg, und das Display zeigt uns alle bis dorthin vermeintlich angefahrenen Bahnstationen. Der Bus wartet in Bad Fischau. Und wo ist jetzt die Bushaltestelle zum Aussteigen, die dem Bhf. Grünbach am nächsten liegt? Der Bus-Chauffeur sucht im Smartphone, ein farbiger Fahrgast ist heimisch – die richtige Bushaltestelle heisst, no na, Bahnstraße. Wir gehen. Kein Regen, was ist los? Erreichen den Rastkreuzsattel, kein Regen; Rast an den Tischen der urlaubsbedingt geschlossenen Scheimhütte. Wir gehen nicht den breiten Weg, sondern den Steig am Rand der östlichen Abbrüche. Eine überraschte Teilnehmerin: „Das ist ja alpin, wie in Salzburg!“ Einige Teilnehmerinnen waren zum ersten Mal auf der Hohen Wand; ich freue mich, dass sie das sehen. Es ist eine wunderbare Gruppe. (Das ist nämlich die richtige Geschichte!) Und kein Tropfen Regen! Wir kommen zur Hütte, meist ist sie voll, heute sitzt 1 Paar in der Stube. Die Wetterprognose hat die Menschen abgeschreckt, wir profitieren von der Bergeinsamkeit, die an Sonntagen selten ist. Der Wirt freut sich, „dass wenigstens ihr da seid’s“. Hinunter geht es zu den ersten Häusern von Grünbach problemlos. Hurra, da steht schon eine Haltestelle für den Schienenersatz-Bus. Und da ist das Bergbau-Museum. Die Frau Franzi sagt, da kommt kein Bus. Aber wo sonst? Eine junge Einheimische: auch bei der nächsten Haltestelle kommt nix, „wir haben’s ihnen eh schon gsagt, aber es gschiecht nix.“ Haltestellen-Attrappen? Sie führt uns auf Einheimischen-Schleichwegen zur Hauptstraße; danke, ganz lieb. Dort klappt das mit dem Schienenersatzverkehr; in Bad Fischau steht der REX nach Wr. Neustadt. Ich war nicht der einzige, der am Vortag an eine so schöne Wanderung nicht geglaubt hat!

Walter Kissling

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