Leitung: Walter Kissling
Ihn zu verschieben – da hätte ein Heer von Riesen nicht gereicht. Also haben wir uns selbst verschoben, denn: Das Wetter war zu unsicher, Gewitter im südlichen NÖ waren angesagt, der Rücken des Anzberg ist exponiert und dort bei Regen im Nassen und tw. Weglosen zu gehen ist nicht gut. Bei Puchberg blieb es, aber mit Bus nach Losenheim. Unsichtbar blieb die Edelweißhütte in dichten Wolken; geregnet hat es nicht. Wir gingen in Richtung Mamauwiese, zweigten ab auf die von Kurt empfohlene unmarkierte Forststraße, überquerten den Bach, der von der Mamauwiese herunterkommt und wanderten auf dem Römerweg zum Sebastianbildstock – wo auf dem Weg ein Handy lag; bald kam die zugehörige Besitzerin und glücklich war sie! Rast bei der Kapelle, der Sebastianwasserfall mit viel Wasser und einigen Kletterern, von Sonnleiten zum Schneebergdörfel, dabei über Löwenzahn-gelbe Wiesen, hinauf auf den Kleinen Sattel des Hengst, schöne Rast, hinunter zu den Gleisen der Zahnradbahn, ins Hengsttal und nach Puchberg (Cafe Orchidee). 8 Teilnehmerinnen und ein Hund gaben Elfie Anlass zu folgendem unglaublichen Gedicht:
„Er zählt die Häupter seiner Lieben / Eine ist im Wald geblieben, eine ist im Gatsch versunken / eine ist im Bach ertrunken, eine hat den Schnaps probiert / eine hatte sich verirrt, eine hat zu viel gegessen / eine ist zu lang gesessen, die letzte hat der Bär gefressen.
Von den Häuptern seiner Lieben ist ihm nur der Hund geblieben.“ (©Elfie Fleck)
In Puchberg, im Café Orchidee, waren aber wieder alle da.
Walter Kissling