Leitung: Otto Heinl
Mit der Bahn fuhren wir nach St. Pölten und wollten dann auf den Traisentalradweg nach Wilhelmsburg radeln. Da aber in diesem Tag das Frequency-Festival links und rechts von der Traisen direkt am Traisentalradweg stattfand, war daher ein durchgehendes Radfahren nicht möglich. Wir mussten daher das Rad mehr schieben als radeln, weil die Teilnehmenden dieses Festival den Radweg mit Musikboxen, Sonnenliegen, Tischen und anderer Campingausrüstung bis Wilhelmsburg blockierten. In Wilhelmsburg angekommen, kapitulierte eine Teilnehmerin wegen der mühsamen Anfahrt und der großen Hitze (30 Grad plus) und mehr. Sie radelte auf einer Bundesstraße zum Bahnhof St. Pölten zurück. Der Rest der Gruppe zog es vor weiter zu fahren. Bei der Mündung der Gölsen in die Traisen wechselten wir auf den Gölsentalradweg. Zügig durch eine abwechslungsreiche Landschaft, begleitet vom Rauschen der Flüsse erreichten wir mittags Hainfeld. Durstig von der Hitze und auch hungrig, kehrten wir im Gasthaus Schüller ein und ließen uns in gemütlicher Atmosphäre kulinarisch verwöhnen. In der Zwischenzeit, wollte ich auch meinen E-Bike-Akku mit Strom verwöhnen. Nach dem Mittagessen kam die böse Überraschung. Der Akku konnte wegen einer defekten Steckdose nicht geladen werden, war daher leer geblieben und somit war ein Weiterfahren mit meinem Rad nicht möglich, Ich entschied mich mit einem Taxi inklusive Rad nach Berndorf zu fahren – mein unbrauchbares Rad konnte ich mitnehmen – und beim dortigen Bahnhof auf die radelnde Gruppe zu warten. Ein Gasthaus gegenüber, erleichterte mir die Wartezeit. Durch Anrufe wusste ich immer den Standort der Gruppe und dadurch ihre ungefähre Ankunftszeit. Eine Teilnehmerin radelte durch die schattig gelegene niederösterreichische Ramsau, die anderen entlang der Triesting über Altenmarkt, nur der Gerichtsberg versperrte eine ebene Ausfahrt nach Berndorf. Wieder vereint, hatten sich die „echten“ Radfahrer*innen eine Pause verdient und wurden daher von mir auf Getränke eingeladen. – ich war ja glücklich, dass mein Akku wieder voll war! radelten wir nach Leobersdorf wo die Tour endete. Mit der Bahn ging es zurück nach Wien.
Otto Heinl