Leitung: Otto Heinl
Die Anfahrt auf die Teichalm erfolgte ausschließlich mit unseren eigenen PKW’s, die ausreichend Mitfahrgelegenheiten für alle boten. In Mürzzuschlag war Treffpunkt. Hier wurde noch frisches Gemüse und Gebäck eingekauft. Zu Mittag erreichten wir die SV-Hütte. Nach dem Beziehen der Zimmer und Abladen sämtlichen Gepäcks, wurde vom Leiter für die „neuen“ Teilnehmerinnen der Hausgebrauch erklärt. Nach dem Mittagessen - Alt Wiener Erdäpfelsuppe und Würstel mit Gebäck – führte unsere erste Wanderung bei bewölktem Wetter zum Teichalmsee. Bewundert wurde der riesige Almochse aus Holzschindeln, der in der Nähe der Latschenhütte aufgestellt ist. Da Jausenzeit war, kehrten wir auf ein Getränk mit Mehlspeise ein.
Der Retourweg erfolgte am Rande der Langlaufloipe, die direkt zu unserer Hütte führte. Zum Abendessen gab es Knoblauchhuhn mit Baguette und Salat. Da die Sauna leider wegen einem technischen Gebrechen nicht benutzbar war, verbrachten wir den Hüttenabend mit Plaudereien und Kartenspiel.
Am nächsten Tag, nach dem Frühstück - frisches Gebäck wurde von einem Bäcker aus Passail zur Hütte angeliefert - war eine Wanderung (wegen Schneemangel ohne Schneeschuhe) zur Sommeralm geplant. Bei wolkenlosem Himmel ging es flach entlang des Mixnitzbaches zum Gasthaus Holzmeister. Von da bergauf zum Schwoabauerkreuz und weiter zur Bergstation vom Pirstingerkogellift. Da noch Schibetrieb war, gab es hier oben eine igluartige Eisbar, wir kehrten auch auf ein Getränk ein. Manche nahmen in der bereit gestellten Wohnzimmergarnitur für ein Sonnenbad Platz und genossen die schöne Aussicht. Nach dieser Pause führte uns der Weg zum weithin sichtbaren Windrad, vorbei an den 3-Wetterkreuzen zur Sommeralm. In der nahen Holdahütt’n wurde zu einem späten Mittagsessen eingekehrt. Da die Wirtin mit ihrem PKW Richtung Teichalm fahren musste, wurde sie vom Leiter gefragt, ob er bis zu SV-Hütte mitfahren darf um das Abendessen vorzubereiten und um andere Hüttenarbeiten durchzuführen. Da der Rückweg entlang der LL-Loipe führte und einige Teilnehmerinnen den Weg kannten, gab es keine Bedenken für die Fahrt mit der Wirtin.
Dadurch ersparte sich der Leiter einen ca. 2-stündigen Fußmarsch und konnte schon das Abendessen fertigmachen und sich, da Faschingsdienstag war, maskieren und bis zum Eintreffen des „Fußvolkes“ etwas relaxen. Alle wurden mit einer Grillplatte (Lungenbraten, Koteletts, Hühnerfilet u.v.a.m.) sowie mit Röstgemüse und Chillikartoffeln verwöhnt. Am Mittwoch zog es eine Teilnehmerin vor, statt zu wandern, bei der Sommeralm mit Leihschi die Piste zu befahren, eine andere ließ sich im nahen Wellnesshotel mit Sauna und Pool verwöhnen. Für die Wanderer war die Besteigung des Ossers geplant. Die kürzeste Strecke für den Anstieg erfolgte auf einer Forststraße hinter der SV-Hütte. Leider versperrte ein Zaun mit Stacheldraht den unmarkierten Weg zum offiziellen markierten Wanderweg. So mussten wir z.T. robbend bzw. zwischen zwei gespannten Drähten durch. Nach diesem Hindernis folgten wir dem markierten Weg bis zur Abzweigung auf den Osser und zur Angerer Hütte.
Da der Leiter gesundheitliche Probleme hatte, ging er mit einer Teilnehmerin den einfachen Weg zur Angerer Hütte und wartete dort bis zum Eintreffen der Gipfelstürmerinnen. Gemeinsam traten wir den Rückweg zur Hütte an. Auf Wunsch bereitete der Leiter zum Abendessen als Hauptspeise einen flambierten Kaiserschmarren zu. Da die Vermieterin einen Schlüssel für die Wohnung nebenan brachte, konnten diejenigen, die das wollten, doch noch eine Sauna benützen.
Am letzten Tag ließen es sich einige Teilnehmerinnen nicht nehmen, vormittags bei Sonnenschein eine kleine Wanderung auf die Heulantsch zu unternehmen. Eine Teilnehmerin zog mit ihren Langlaufschiern einige Runden auf der präparierten Loipe. Zur Stärkung für die Heimreise gab es vor der Abfahrt zu Mittag noch ein Rindsgulasch mit Salzkartoffeln oder Semmelknödel nach Wahl.
Anschließend wurden noch die nicht konsumierten Speisen und Getränke an die Teilnehmerinnen aufgeteilt. Die Heimreise erfolgte individuell. Eine Teilnehmerin gefiel die Gegend so gut, dass sie sich noch einige Tage beim Teichalmwirt einquartierte.
Es waren wieder vier erholsame und sportliche Tage bei herrlichem Wetter auf der steirischen Teichalm.
Otto Heinl