Leitung: Walter Kissling
Am Freitag davor, beim Auskundschaften der winterlichen Route (viele Abzweigungen) und Schneelage (keine Schneeschuhe nötig) schien die Sonne noch von einem blauen Himmel, Für Sonntag war an Positivem zu vermelden: kein Niederschlag! Na, immerhin... Vom Ziehrerweg (Carl Michael Ziehrer, 1843-1922, 23 Operetten, Hofballmusikdirektor, verbrachte 1915 seinen Urlaub in Puchberg, was der alte Sommerfrischenort mit „Ziehrerweg“ und„Ziehrerbank“ marketingmäßig zu nutzen verstand) weiter zu den Schwarzengründen. (Nach Karl Rieder, dem Puchberger Heimatforscher käme der Name über das Mittelhochdeutsche für Kren, Meerrettich, schwarzer Rettich, der eine beliebte Heilpflanze für fast alles war und dort anscheinend stark gedieh; wir müssen mal die Gartenbesitzer fragen...). Weiter die Forststraße hinauf, mit wenig Schnee und Traktorspur, erreichen wir den sogenannten „Praterstern“. Hier treffen Forststraßen aus 4 Richtungen zusammen. Den Platz markieren Straßenschilder wie jene in Wien, blau emailliertes Blech mit weißer Schrift, „2., Praterstern“, „2., Praterstraße“, „2., Ausstellungstraße“ und „2., Lasallestraße“. Die Installation an strategischem Punkt mit Sitzbank habe der Waldbesitzer errichtet, vermeldet das Tourismusbüro. Während man am Praterstern in Wien eher nicht rastet – hier taten wir es. Dann ging es die verschneiten Weidewiesen des Kienberg entlang, Sturm wirbelte Schnee auf. Ein Steig führt hinab zum Sattel zw. Kienberg und Buchberg; ein schöner Platz, auch aus dem Hengsttal erreichbar. Die Weidewiesen zum Buchberg hinauf haben wir allerdings ‚gespritzt’, Aussicht bei diesem Wetter hätte es oben nicht gegeben. Schließlich erreichten wir Puchberg, das still da lag. Nur in der winzigen Teichhütte standen laut einige junge Puchberger mit Gläsern zusammen. Eine Runde um den Teich, ein Migrantenpaar mit kleinem Kind, es ist Sonntag, Nachmittag, im Dezember 2021. Wir steigen in den Zug. – Fotos: Homepage Währinger Naturfreunde, Link „Berichte und Fotos“.
Walter Kissling
