Immer wieder sind wir damit konfrontiert, dass Wanderungen, die drei oder vier Monate vorher für die „Währinger Naturfreunde-Nachrichten“ oder die Homepage ausgeschrieben werden, wetterbedingt nicht wie geplant stattfinden können. So war es auch mit der geplanten Schneeschuhwanderung vom Schneebergdörfl über den Großen Hengstsattel zur Hengsthütte. Daran konnte ständiges ZAMG-Berichte-Schauen auch nichts ändern: Der Wetterbericht war schlecht. Dazu kam eine unsichere Lawinensituation; die Forststraße auf den Hengstsattel quert steile Waldhänge, der Schnee war durch warmes Wetter sehr durchfeuchtet. Diese Lage war wohl auch der Grund für zahlreiche Abmeldungen knapp vor dem Sonntag. Dennoch fanden sich 7 NaturfreundInnen zusammen, die bereits von der Umplanung erfahren hatten: statt zum Schneebergdörfl brachte uns der bestellte Taxibus nach Rohrbach im Graben. Über die völlig vereiste Forststraße (links von der Rohrbachklamm) ging es mit Schneeschuhen hinauf, dann wurde es aper, wir hielten uns mit den Schneeschuhen am Wiesenrand, dann „alles Schnee“, Winterlandschaft, Forststraße – wo bist du? Tierspuren im Schnee... Einkehr in der Hengsthütte (draußen beginnt es zu regnen), beim Aufbruch Regen vorbei, Abstieg über den Waldweg Richtung Puchberg. Schon weit unten jemand, der seine Hütte kontrolliert hatte, auf der Rückfahrt mit dem Auto auf einer Schneewechte aufgesessen war und vergeblich versuchte, das Auto durch Ausschaufeln flott zu kriegen. War der froh, als die Währinger Naturfreunde (Naturfreundinnen) kamen und ihn anschoben!
Walter Kissling