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Radtour rund um Litschau (Iron Curtain Trail)

Sonntag, 21. - Montag, 22. Juli 2019
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Nach Ankunft der Bahnfahrer in Gmünd, wurde das Gepäck für die Übernachtung im PKW vom Leiter deponiert und los ging unsere Radtour. In wenigen Minuten erreichten wir die Brücke über die Lainsitz, die Gmünd mit Ceske Velenice (CZ) verbindet. Auf tschechischer Seite radelten wir parallel zur Grenze nordwärts durch eine herrlich naturbelassene Waldgegend. Nur leichter Regen nach ca. 1 Stunde Fahrt trübte unsere Radtour. Kurz vor Stankov hielten wie uns ostwärts und bewältigten einen Anstieg bis Litschau.

Aufgrund einer Reifenpanne verzögerte sich die Ankunft im Gasthof Kaufmann am Stadtplatz zum Mittagessen. Da es zwischenzeitig aufgehört hatte zu regnen, radelten wir bei Sonnenschein dem Reissbach folgend und weiter auf dem Waldviertel Radweg zum Bhf. Heidenreichstein. Ab hier ging es mit der Wackelstein-Schmalspurbahn nach Alt Nagelberg. Da es offene Waggons mit Ausschank von Getränken und Imbissen gab, war die Fahrt durch Wald und Flur ein Erlebnis. Kurz vor Ankunft gesellte sich die Waldviertelbahn mit einer Dampflok parallel fahrend zu unserer Bahn bis zum Zielbahnhof Alt Nagelberg.

Ein Radweg führte uns anschließend durch die Blockheide nach Gmünd zu unserem Quartier. Im Restaurant des Hotels Felsen-Sole-Bad ließen wir den Tag bei gutem Essen ausklingen.

Tageskilometer: 69, Fahrzeit: 4 Stunden 40 Minuten, Durchschnitt: 14,8 km/h

2. Tag: Nach dem Frühstück trafen sich alle Radfahrer bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen beim Hotel Schachner in der Nähe vom Bhf. Gmünd. Diese Radtour durch ländliche Gefilde begann gleich mit einem Anstieg nach Albrechts. Weiter bergauf, bergab in typischer Waldviertler Landschaft durch Wälder, unterbrochen von weiten Wiesen und Feldern, sowie kleinen Dörfern. In Kirchberg im Walde wurde eine Pause eingelegt. Am Marktplatz waren 4 Statuen, wobei die Letzte unsere Aufmerksamkeit erregte. Es war ein gut erhaltener Pranger aus dem Mittelalter mit Halsring und einer Steinkugel. Wobei die Kugel (Zankstein) ein Strafwerkzeug war und zänkischen sowie streitsüchtigen Weibern umgehängt wurde (INFO-Tafel). Um diese Bestrafung zu demonstrieren, wurden freiwillige Teilnehmerinnen ersucht, sich für eine Aufnahme zur Verfügung zu stellen. Der werte Leser kann die Fotos auf der Währinger Homepage besichtigen. Nach dieser Kulturpause wollten wir uns bei einer Einkehr stärken. Leider waren alle Gasthäuser in Kirchberg und Umgebung am Montag geschlossen. So radelten wir durstig und hungrig durch die Gegend Richtung Gmünd. Die letzte Station war der Albrechtsteich, ein Badeteich mit einer Kneippanlage und freiem Eintritt. Da Badewetter war, nützten einige TeilnehmerInnen die Gelegenheit zum Schwimmen.

Auf Empfehlung einer in der Gegend geborenen Teilnehmerin kehrten wir nach Rückkehr in Gmünd im Stadtwirtshaus Hopferl am denkmalgeschützten Stadtplatz ein. In einem gepflegten Gastgarten mit üppiger Vegetation gab es u.a. köstlichen Holzofen-Schweinsbraten mit Waldviertler Knödeln und Speckkraut.

Nach diesem kulinarischen Höhepunkt radelten wir gemeinsam zum nahen Bahnhof, wo die Bahn- und Autofahrer die Heimreise antraten. Es war eine schöne 2-Tagesradtour in angenehmer Atmosphäre mit Freunden.

Tageskilometer: 27, Fahrzeit: 2 Stunden 8 Minuten, Durchschnitt: 12,7 km/h

Otto Heinl

Weitere Informationen

Kontakt

Naturfreunde Währing
  • Kurt Tisch, Vorsitzender
  • +43 680/121 92 87
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