Die Anfahrt nach Mitterbach mit Pkw‘s und Bus war für fast alle TeilnehmerInnen problemlos. Nur für eine Teilnehmerin, die mit der Bahn anreiste, wurde es kompliziert, da der Bus früher von Wienerbruck abfuhr, als die Bahn ankam. Nach einem Telefonat mit dem Leiter wurde ihr empfohlen, per Autostop zur Talstation Sessellift nach Mitterbach zu kommen. So geschah es auch. Die Wandergruppe war daher beim Terzerhaus auf der Gemeindealpe - Ausgangspunkt unserer Bergtour – vollzählig und einer gemeinsamen Wanderung stand nichts mehr im Wege. Bei herrlicher Aussicht auf Voralpen ging der Weg zuerst bergab und nach einem kurzen Gegenanstieg erreichten wir die bewirtschaftete Almhütte beim Marterl „Eiserner Herrgott“. Da es für eine Einkehr noch zu früh war, ließen wir die Hütte mit einer friedlichen Kuhherde links liegen. Ein steiler Abstieg, mit Blick zum Ötscher, führte zum Schutzhaus Vorderötscher, wo eine Einkehr geplant war.
Kurz vor der Schutzhütte erlitt der Leiter im linken Oberschenkel eine Muskelzerrung und konnte nur unter starken Schmerzen das Schutzhaus erreichen. Die Hoffnung, nach einer längeren Pause schmerzfrei zu sein, bestätigte sich leider nicht. So entschied er sich, nach Einnahme eines schmerzstillenden Pulvers, mit Gehhilfen und in Begleitung einer Teilnehmerin über eine markierte Forststraße zum Bahnhof Erlaufboden ca. 2½ Std. humpelnd zu gelangen. Die übrigen Teilnehmerinnen – zum Teil mit Ortskenntnissen - setzten die Tour durch die Ötschergräben, wie ausgeschrieben, nach Wienerbruck fort.
Vom Bahnhof Erlaufklause fuhren der Leiter und seine Begleiterin mit dem letzten Zug eine Station Richtung Wien zum Parkplatz in Wienerbruck.
Hier trafen fast alle TeilnehmerInnen zeitgleich nach einer schönen, aber anspruchsvollen Wanderung ein. Der Leiter und Mitfahrerinnen machten noch in einem Gasthaus beim Ötscherzentrum eine wohlverdiente Abschlusseinkehr. Nach Eintreffen des letzten Teilnehmers in Wienerbruck (Pkw-Fahrer) wurde die Heimreise angetreten.
Otto Heinl