Nach der Begrüßungsrunde am Bahnhof Stockerau starteten wir unsere 5. Etappe des Weinviertler Jakobsweges und marschierten über den Rathausplatz entlang des Weges, immer der Jakobsmuschel folgend. Vorbei beim Kloster St. Koloman in Stockerau folgten wir noch ein Stück der Straße, bevor wir bei Unterzögersdorf auf den Radweg einbogen. Großteils auf Asphalt bzw. Schotterwegen, vorbei an einer Vielzahl von Marterl und Wegkreuzen erreichten wir den Ort Goldgeben. Bei der Warte „Blick ins Tullnerfeld“ konnten wir unsere Blicke in die endlose Ebene des Tullnerfeldes schweifen lassen. Da wir insgesamt 19 Personen waren, wurde die Mittagsrast in Hausleiten auf zwei Lokalitäten aufgeteilt, ein Teil entschied sich für die Pizzeria, der Rest für die Konditorei. Gestärkt pilgerten wir durch den „Stirbwegtunnel“, der unter dem Hausleitner Pfarrhof der St. Agatha Kirche führte weiter nach Gaisruck. Hier verließen uns zwei Teilnehmer und fuhren mit dem Zug zurück nach Stockerau. Wir wanderten motiviert weiter, die Sonne brachte uns ins Schwitzen und bald darauf erreichten wir das Schloss Juliusburg in Stetteldorf, erbaut am höchsten Punkt des Wagrams. Alle kannten diese Burg von den Zugfahrten, jetzt standen wir so nahe davor! Der einzige Aufstieg der heutigen Wanderung führte uns zur Kirche in Stetteldorf, wo es auch den Stempel für den Jakobsweg gab. Der Pfarrer sperrte uns die Kirche auf, und so kamen wir nicht nur zum Stempel, sondern erfuhren auch noch einiges Geschichtliches über die Kirche. Das letzte Stück unserer 5. Etappe des Weinviertler Jakobsweges bis zum Bahnhof Absdorf-Hippersdorf führte uns entlang des asphaltierten Radweges. Am Bahnhof angekommen, merkte der eine oder andere dann doch die Spuren des Jakobsweges in den Füßen!
Judith Zeinlinger