Neun Naturfreunde waren wir auf dieser langen Wanderung, und wenn ich mir die Fotos anschaue, waren wir alle gut aufgelegt! Zuerst den Stadelwandgraben hinauf und dann weglos durch den steilen Wald hinunter, auf der Gegenseite den Jagdsteig gesucht, gefunden, über den Wasseröfen lange gerastet, weiter durch sehr abwechslungsreichen Wald, und den Steig, der nach einer Weile verschwindet, weiter vorne...ah, gefunden! Aus dem Wald hinaus, eine Schutthalde gequert, mühsam, weil der Steig abgerutscht ist, beim Bächlein die Wasserflaschen aufgefüllt, Anstieg zum Krummbachsattel, dem höchsten Punkt,; schon müde, die dritte Rast, über die Alm hinunter zur Ternitzerhütte – ha, die feiern gerade (was war es, Hütten-Jubiläum, Kirtag?), schade, gerade hört die Musik auf zu spielen, wir ‚traben’ hinunter zur Hengsthütte, Einkehr, die Musiker kommen nach, der Taxibus bringt uns zum Bahnhof in Puchberg, dort wiederum Musik, Kurkonzert, bei so viel Musik und netten Leuten – vielleicht sollte man ja in Wien seine Tanzkenntnisse auffrischen. Das war’s, schön war’s, und nächstes Jahr wieder – diese Wanderung kann ich, mit oder ohne Musikbegleitung, all jenen empfehlen, die in unberührter Natur eigene Wege gehen wollen, ein bissl abenteuerlustig sind und das frühe Aufstehen für diese Wanderung nicht scheuen. Ich werde sie wieder anbieten.
Walter Kissling