Alle Teilnehmer trafen sich nach Anreise mit PKW u. Rufbus beim Badner Tor im Stift Heiligenkreuz. Wir folgten den Wegweiser “Kreuzweg” durch das Wiener Tor zum Kalvarienberg. Vorbei an kleinen Kapellen und weißen Heiligenstatuen gelangten wir am Ende des Kreuzganges zur Intentionskapelle. Ein kleiner Abstecher führte uns zum Heiligenkreuzer Friedhof, wo sich die Gruft von Mary Vetsera befindet, deren Leben im Jagdschloss Mayerling unter umstrittenen Umständen beendet wurde. Nach diesem Blick auf ein unrühmliches Kapitel in der Geschichte der Habsburger, übernahm jedoch zunächst die Natur die Regie: Vorbei an einer Feuchtwiese im Bereich des Buchbacherls, ging es in den Wald. Dass wir auf einem – in früheren Zeiten - bedeutenden Verkehrsweg wanderten, war an zwei Grenzsteinen neben einer Steinsäule, dem weißen Kreuz, zu erkennen. Auf dem Weg nach Mayerling durchquerten wir das Heutal und das Sattelbachtal und erreichten das idyllisch zwischen die Hügel getupfte Örtchen Preinsfeld. Bei einer Kapelle wurde eine Rastpause eingelegt. Unterhalb des Hühnerkogels wanderten wir in das nächste Tal, wo das Kloster Mayerling bereits in Sichtweite war und wo wir auch eine schöne Aussicht zum Peilstein mit der Arnsteinnadel hatten.
Im Gasthof “Zum alten Jagdschloss” genossen wir - unter den Gemälden von Kronprinz Rudolf und Mary Vetsera - das Mittagessen, Wildgerichte und Kaiserschmarren. Durch das “Kaiserliche Jagdgebiet” folgten wir der Via Sacra, die uns wieder nach Heiligenkreuz führte. Bevor ein Tag Pilgern zu Ende ging, besichtigten die Unermüdlichen unter uns noch eine Lourdesgrotte, die Kreuzkirche, die Stiftskirche sowie den prachtvollen Innenhof. Da wir für eine Führung durch die Klosteranlage in Heiligenkreuz zu spät gekommen waren, werden wir sie (so Gott will) bei einer anderen Wanderung nachholen.
Otto Heinl