Bei bewölktem Himmel und Wind starteten wir unsere Wanderung vom Bahnhof Hetzmannsdorf-Wullersdorf, vorbei bei der weithin sichtbaren barocken Pfarrkirche St. Georg in Wullersdorf und bald darauf verließen wir den ruhigen idyllischen Ort und folgten einem bequemen, flachen Wiesenweg entlang eines kleinen Grabens bis nach Schalladorf. Hier überquerten wir die Straße und wanderten auf einem Feldweg weiter in Richtung Galgenberg. Der Galgenberg mit seinen 346 Hm war unser heutiger höchster Punkt. Leider war der Wind zu heftig, um dort länger zu verweilen, schade, denn man hatte eine schöne Aussicht in das leicht hügelige Weinviertel. Waren es bis jetzt hauptsächlich nur Felder, welche wir durchquerten, waren wir jetzt mitten in den Weingärten unterwegs und die Sonne kam zögernd hervor. Kurz vor Mailberg verdunkelte sich der Himmel und knapp vor dem Wollerkeller mussten wir noch die Regenschirme auspacken. Herzlichst wurden wir von Franziska und ihren Team begrüßt, Franz hat vorsorglich den Kamin für uns eingeheizt, damit wir es angenehm warm hatten. Verwöhnt wurden wir mit einem Buffet mit regionalen Köstlichkeiten aus der Gegend, selbst zubereiteten Aufstrichen und als Nachspeise wurden noch drei verschiedene Kuchen angeboten! Nach dem Essen wurde von Franziska eine kurze Tanzeinlage unter fachkundiger Leitung organisiert, welche freudig und motiviert angenommen wurde. Leider ist die Zeit viel zu rasch vergangen und wir mussten noch weiter bis Obritz zum Bus wandern. Hier wurden wir von Ingrid begleitet, sie war so nett und ausdauernd und konnte uns jeden Kirchturm bzw. jede Ortschaft erklären. Da das Wetter wieder besser wurde und die Sonne schien, konnten wir in der weiten Ferne sogar die Häuser von Znaim sehen. Von Obritz fuhren wir mit dem Bus bis Guntersdorf und anschließend mit dem Zug wieder zurück nach Wien. Da bei dieser Wanderung das Fehlerteufelchen seit Beginn mit dabei war (sie wurde in der Zeitung vergessen, Gemeinschaftskarte stimmte nicht….) und auf Vorschlag von der Gruppe, wird es wieder eine Wanderung nach Mailberg geben, zur Freude von Franziska.
Judith Zeinlinger