Bei strahlendem Herbstwetter führte unsere Busfahrt diesmal nach Grein an der Donau und wie immer wurden drei interessante Touren angeboten:
Wir wanderten über den Historischen Stadtplatz in Grein, entlang der Haupt- und Jubiläumstraße, bis zum Güterweg Ramersböck. Diesem folgten wir weiter bis zum Ausblickpunkt „Werfensteinblick“. Von hier aus führte ein Waldweg hinunter zum Klammeingang bei der Gießenbachmühle. Hier kündigten bereits die ersten Granitblöcke den Beginn der Stillensteinklamm an.
Über Stufen und Holztreppen ging es aufwärts, vorbei an kleinen Wasserfälle und Kaskaden. Dann wurde es plötzlich still und ein riesiger, überhängender Fels bildete ein Dach über der „Steinernen Stube“, der Bach tief unter den Felsblöcken, daher auch der Name „Stiller Stein“. Ein kleines Stück weiter oben lag ruhig der kleine Stausee, bedeckt mit einer Vielzahl von Blättern, welche in der Sonne besonders farbenfroh schimmerten. Kurz darauf verließen wir die Klamm und auf einem gemütlichen Weg durch Wald und Wiese erreichten wir den Gasthof Aumühle. Auf Grund einer Feldmesse in der Nähe des Gasthauses und des schönen Herbstwetters herrschte reges Treiben im Gasthaus, und so genossen wir eine ausgedehnte Mittagspause. Über den Höhenweg, welcher durch die sanfte Mühlviertler Hügellandschaft führte, kehrten wir in das Donaustädtchen Grein zurück.
Auf Grund der sommerlichen Temperaturen war der Eissalon noch geöffnet und wer ausreichend Geduld hatte sich unter die Wartenden zu mischen, wurde noch mit einer köstlichen Portion Eis belohnt.
Judith Zeinlinger
Grein wurde an diesem Tag von Besuchern geradezu gestürmt, am Matrassteig war es dem gegenüber ziemlich ruhig. Der wartet mit einigen Steilstücken, einer eindrucksvollen Felslandschaft, etlichen Versicherungen und sogar mit einem Felsdurchschlupf auf. Bei der Gipfelhütte endete die Idylle: wir haben zwar ein kühles Plätzchen auf der Aussichtsterrasse ergattert, doch wegen der vielen Gäste war das Warten auf das Essen eine wahre Geduldprobe. Im Vertrauen auf eine Auskunft der Hüttenwirtin sind wir zur Fähre in Wiesen abgestiegen – die hatte aber schon Ende September den Betrieb eingestellt. Ein „Hatscher“ von 2 ½ Kilometern auf sonnenheißer Straße bis zur Greiner Donaubrücke war die Folge. Dort hat uns dann unser Bus gerettet.
Fritz Weinke