In Puchberg warteten die zwei Taxibusse vor dem Bahnhof, und ab ging es mit uns 15 zum Schneebergdörfl! Alle hatten wir Schneeschuhe, manche gingen damit zum ersten Mal. Anders als letztes Jahr, wo wir sie in Puchberg deponierten, wären wir diesmal ohne sie nicht durchgekommen. Das Wetter – schon bei der Zugfahrt war der Blick zum Himmel ein ständiger und kritischer – wurde schöner und schöner, gegenüber stand in voller Länge der Schneeberg in der Sonne – vom Elisabethkircherl über das Hotel zur Breiten Ries und hinüber bis zum Faden. Kleine Pausen zum Schauen, Trinken, Knabbern. Wir sind schon in Sattelnähe; und jedes Jahr ein Zögern: ist das jetzt links schon die Abzweigung oder kommt sie erst? Sie war es. Oben, am unberührten Sattel auf 1287m ist es windig; verschwitzt ist uns schnell kalt geworden – entspannt ging es hinunter zur Hengsthütte, Einkehr. Mit der Rodelfahrt nach Puchberg wurde es leider nichts; die Wirtin hielt sich nicht an ihre am Vortag gemachte Zusage, die Rodeln heraufzuführen, wenn bei der Hütte keine mehr sein sollten. Auf geteilten Wegen erreichten wir zeitgleich Puchberg, und schon kam der Zug. – Es war ein schöner Tag!
Walter Kissling