Bei tadellosem Wetter ging es von Friedberg bis Mureck mehr oder minder flott dahin. Es ist kaum zu glauben, was in diesem Grenzbereich der Steiermark und des Burgenlandes an Bergwertungen zu bewältigen ist; die E-Biker waren klar im Vorteil, die „traditionellen“ Radler vermochten wenigstens durch die Beanspruchung anderer Muskelpartien beim fallweisen Radschieben für Abwechslung zu sorgen. Auffällig war die in diesem Landstrich schwach ausgeprägte Gastronomie. Zwischen Fehring und St. Anna am Aigen mussten wir mangels geeigneter Gaststätten bei einer Straußenfarm Zuflucht suchen: immerhin erfuhren wir so, dass das Ei einer Straußin rund 1½ kg wiegt, die harte Schale aufgebohrt werden muss und ein Ei zumindest sechs kräftige Eierspeisportionen ergibt.
Fritz Weinke
