Der Wetterbericht versprach einen warmen sonnigen Tag, und so suchten wir bereits am Morgen am Bahnhof in Zellerndorf ein schattiges Platzerl, bis der Bus für die Weiterfahrt nach Pulkau kam. Am Hauptplatz in Pulkau wartete eine Autofahrerin auf uns. Nach einem kurzen Besuch der Heiligen Blut Kirche wanderten wir Richtung Bründl. Bei der Lorettogrotte wurden die Trinkflaschen mit kaltem Bründlwasser aufgefüllt und über den romantischen Wassererlebnisweg marschierten wir in Richtung Teufelswand. Wir folgten einem schmalen Steig stetig bergauf bis zum Gipfelkreuz. Bei einer kurzen Rast genossen wir den Blick ins Pulkautal und auf die Hammerschmiede. Der schmale Steig schlängelte sich weiter und im leichten Zick-Zack bergab erreichten wir den bequemen Wein-Waldviertelweg 663, der uns bis zur Ruine Neudegg führte. Der Aufstieg gestaltete sich doch etwas mühsam und wir mussten für ein kurzes Stück das Stahlseil als Aufstiegshilfe nutzen. Bei der Ruine Neudegg gab es dann die wohlverdiente Mittagspause. Nach der Mittagspause verließ uns die Autofahrerin wieder, sie musste wieder zurück nach Pulkau. Der Abstieg über das Steilstück mit Seil erfolgte ohne Probleme und ab nun folgten wir nur mehr dem gemütlichen Wein-Waldviertelweg ohne Steigungen, großteils am Waldrand in der prallen Sonne mit hin und wieder einem kleinen Lüfterl. Doch etwas geschafft von der Hitze erreichten wir dann Sigmundsherberg und die Wartezeit auf den Zug wurde für einen kurzen erfrischenden Einkehrschwung ins Gasthaus genutzt.
Judith Zeinlinger