Bei milden, fast frühlingshaften Temperaturen starteten wir am Bahnhof Pfaffstätten unsere Überquerung der Thermalalpen. Unsere erste Rast war bei den Einödhöhlen und einige Neugierige wollten gleich mit Taschenlampen die Höhlen erforschen. Auf Grund des Hinweises, dass hier Fledermäuse den Winterschlaf verbringen und nicht gestört werden sollten, wurden daraus nur kurze Blicke in die Höhle. Weiter führte uns ein schmaler Steig durch den Wald bis zum stillgelegten Gasthaus zur Einöde. Von dort wanderten wir auf einem bequemen Fahrweg stetig bergauf durch das Gr. Kiental, vorbei an den Drei Eichen und erreichten bald darauf die Abzweigung zur Wilhelmswarte. Da sich die Sonne zeitweise zeigte, machten wir den Abstecher zur Wilhelmswarte und viele von der Gruppe nutzen auch die Möglichkeit für einen Blick ins Wiener Becken. Leider stürzte eine Teilnehmerin bei der Warte und verletzte sich am Knöchel. Tapfer marschierte sie noch bis zum Anninger Schutzhaus weiter und hoffte auf eine Besserung der Schmerzen während unserer Mittagspause. Leider erfüllte sich dieser Wunsch nicht und im Gasthaus Krauste Linde wurde die Rettung angefordert. Kurt blieb bis zum Eintreffen der Rettung bei Christine und ich wanderte mit der Gruppe weiter zum Maibründl. Im Prießnitztal holte Kurt die Gruppe wieder ein und nach einer kurzen Verschnaufpause erreichten wir gemütlich den Stadtrand von Mödling. Beim „Bockerl“ verabschiedeten sich zwei Wanderinnen, der Rest marschierte weiter zum Bahnhof Mödling und mit der nächsten Schnellbahn fuhren wir zurück nach Wien. Am Abend erfuhr ich von Christine, dass sie den Knöchel gebrochen hat und für einige Zeit ausfällt. Wir wünschen Christine alles Gute und freuen uns, wenn wir sie wieder in unserer Gruppe begrüßen dürfen.
Judith Zeinlinger