Der gemütliche Ausflugszug „Nostalgie-Express Leiser Berge“ brachte uns nach Ernstbrunn. Von dort radelten wir durch das Steinbachtal zum nahegelegenen Wildpark, wo wir die Räder stehen ließen und den Park zu Fuß erforschten.
Verschiedene Hirscharten und Mufflons kreuzten unseren Besucherweg. In einem begehbaren Gehege fraß uns das zutrauliche Damwild zu unserer Freude aus der Hand. Auch die Ferkel der Hängebauchschweine hatten es den Teilnehmern angetan. Der Leiter musste die TeilnehmerInnen immer wieder erinnern, dass wir noch bis Wien radeln müssten. Der Höhepunkt war aber das Wolfsgehege. Hier konnten wir die Tiere aus der Nähe betrachten, einige Wölfe begannen zu jaulen, manche TeilnehmerInnen beschlich ein unheimliches Gefühl. Auf unserem Rundweg kamen wir auch bei der „Hexenküche“ vorbei, wo wir uns mit herzhaften Schmankerln stärkten. Auch ein Rudel Damwild schmauste mit uns. Wieder bei den Fahrrädern angekommen, begann unsere richtige Radtour. Durch Ernstbrunn, Wetzleinsdorf und Weinsteig führte der Kreuttal-Radweg nicht nur auf Straßen, sondern zum Teil auch auf Feldwegen, die vom Regen am Vortag aufgeweicht waren. Einige blieben im Morast stecken. Es war eine Herausforderung für Räder und FahrerInnen. Vor Würnitz verlor eine Teilnehmerin – unfreiwillig – den Anschluss an die Gruppe. Erst durch mehrere Telefonate konnte sie wieder auf den richtigen Weg geführt werden. Wegen der schlechten Fahrbedingungen entschlossen wir uns, bis nach Bisamberg die mäßig befahrene Bundesstraße zu benützen. Da es meistens mit Rückenwind bergab ging, war unser Ziel bald erreicht. Bei einem Heurigen erfolgte die Schlusseinkehr.
Der Wetterbericht hatte Schlechtwetter vorausgesagt, aber wir brauchten keine Regenbekleidung. Nur die Fahrräder waren bis zum Sattel mit Kot beschmutzt und bedürfen einer gründlichen Reinigung.
Tageskilometer: 45 in 2 Std. 45 Min Fahrzeit.
Otto Heinl