Trotz dem angekündigten Schmuddelwetter (Nebel, Nieselregen, Wind und niedrige Temperaturen), starteten 17 wetterfeste WanderInnen vom Bahnhof Limberg-Maissau zum Maissauer Schlossadvent. Ein kurzes Stück durch den Ort und weiter auf nicht markierten Wegen erreichten wir den Juliusberg mit seinen stolzen 407 Hm! Hier gab es auf einmal viele Wege, keine Markierung und so wurden unsere (Kurt und meines) Handys mit GPS aktiviert und schnell war die Frage – na, welchen Weg nehmen wir jetzt – gelöst. Kurz darauf erreichten wir auch schon die Umfahrungsstraße von Maissau und entlang des Weges neben der Straße merkten wir plötzlich, dass das Gras nicht mehr nass, sondern gefroren war. Der Nebel wurde immer dichter, und die Gräser und Disteln am Wegrand waren mit einer dicken Eisschicht überzogen. Die asphaltierte Brücke über die Umfahrungsstraße war spiegelglatt und wurde äußerst vorsichtig überquert. Ab nun folgten wir dem Lavendelweg bis nach Maissau und erreichten schon bald das Lokal für die Mittagspause.
Gestärkt und wieder aufgewärmt wanderten wir weiter zum Schloss Maissau. Anstatt der Eintrittskarte wurden wir mit einem amethystfarbenen Stern „abgestempelt“ und erhielten zusätzlich noch eine violett verpackte Schokokugel. Nun hatten wir genügend Zeit zur Besichtigung der weihnachtlichen Ausstellungen im Schlosshof und in den Stallungen, und so mancher erwärmte sich noch mit einem Punsch, bevor wir uns wieder auf den Rückweg zum Bahnhof nach Limberg-Maissau machten. Bei immer stärker werdenden Nieselregen und Wind erreichten wir über den Gottfried-von-Einem-Wanderweg Oberdürnbach. Durch die Kellergasse und nach einem leichten Anstieg erreichten wir noch einen Aussichtpunkt mit einem Kreuz und kurz darauf den Bahnhof Limberg-Maissau, wo wir mit dem nächsten Eilzug wieder nach Wien zurückfuhren.
Judith Zeinlinger
