Der Unterberg, manchmal das „Sibirien von NÖ“ genannt, wurde diesmal dem Namen gerecht. Die Anfahrt mit Pkw`s erfolgte durchgehend von Wien bis zum Ausgangspunkt bei Rohr/Geb. auf Schneefahrbahnen – immer schön langsam. Am Ziel angekommen freuten wir uns über feinsten Pulverschnee. Einige Teilnehmer legten später im Laufe der Wanderung Schneeschuhe an - für manche das erste Mal. Wir folgten dem Bach, dem markierten Weg, der uns den Mira Graben entlang bis zu einer Weggabelung führte. Hier entschieden wir uns gegen die markierte Strecke im Graben und erreichten – währingerisch - nach einigen Spitzkehren die Brunntaler Höhe. Über verschneite Almen und durch den Wald war das Unterberg Schutzhaus bald erreicht. Nach der Einkehr mussten wir wegen des Schneetreibens und des dichten Nebels auf die geplante Besteigung des Gipfels verzichten. Auf einem Karrenweg mit querliegenden Baumstämmen als Hindernissen wanderten wir Richtung Blochboden. Ab hier, wieder weg-, markierungs- und spurlos sowie bei schlechter Sicht, stapften wir bergab – wir orientierten uns an einer Jagdhütte und den Weidezäunen – und erreichten die Forststraße. Diese querten wir mehrmals und dieser Waldweg führte uns wieder zurück zum Parkplatz beim ehem. WH Gries. Manchen Teilnehmern gefiel diese Wanderung unter diesen unwirtlichen Wetterverhältnissen besonders gut. Das überraschte den Leiter.
Persönlicher Vermerk zum Beginn der Wanderung: Wie sich zeigte, ist auch das Mittelgebirge unter winterlichen Bedingungen nicht ungefährlich und ich möchte auf den Artikel in den Währinger Naturfreunde Nachrichten Nr. 25/November 2014, Seite 1 zum Verhalten bei Ausflügen hinweisen und um Einhaltung der Regeln bei meinen nächsten Wander- bzw. Radtouren ersuchen.
Otto Heinl