Beim Treff- und Ausgangspunkt in Kleinzell - zwei Teilnehmer waren irrtümlich hinauf auf den Parkplatz Ebenwaldhöhe gefahren - wurde wegen der zu erwartenden Temperaturen von über 30 Grad der Wunsch geäußert, ebenfalls erst von der Ebenwaldhöhe aus unsere Tour zu beginnen. Dieser Wunsch wurde vom Leiter mit der Begründung - wir wandern und gehen nicht spazieren - abgelehnt.
Zuerst durch Wald mäßig bergauf und anschließend über Almwiesen erreichten wir die Kleinzeller Hinteralm, wo gerade von vielen Menschen ein Almfest gefeiert wurde. Hier beheimatete Murmeltiere ließen sich aber leider - vermutlich wegen der heißen Witterung - nicht blicken. Nach 3½ Stunden Aufstieg eröffnete sich uns auf der ausgedehnten Reisalpen-Gipfelkuppe (ca. 1.400m) der schönste Panoramablick Niederösterreichs, und wir kehrten zur Mittagsrast - schweißgebadet – in das Reisalpen-Schutzhaus ein. Der Abstieg erfolgte über den Winterweg zurück zur Kleinzeller Hinteralm. Der Leiter ließ sich durch „hinterlistige Fragen“ einiger Teilnehmerinnen dazu verführen, seinen vor kurzem stattgefundenen Geburtstag zu verraten, was eine nicht geplante Einkehr mit Freigetränken unvermeidlich machte. Ergebnis: Die Besteigung des Hochstaffs, der benachbarten Anhöhe, wurde auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Per Autostopp holten der Leiter und ein Teilnehmer die in Kleinzell geparkten PKWs, wodurch wir uns auch noch den Abstieg ins Tal ersparten. So ging ein heißer, aber schöner Tag zu Ende.
Otto Heinl