Auf Grund eines verregneten Morgen in Staatz erkundigte sich der Wirt schon zeitig in der Früh, ob wir überhaupt unterwegs sind. Er kannte wohl nicht die Wetterfestigkeit der Währinger NF und das Wetter, nämlich Sonnenschein, in Wien. Als er die Größe unserer Gruppe beim Treffpunkt Floridsdorf (37 Personen) erfuhr, erhielt Kurt kurz darauf den Speiseplan per Telefon, und so konnten wir schon während der Zugfahrt unser Mittagessen auswählen. Am Bahnhof Enzersdorf bei Staatz zählte dann unsere Gruppe stolze 40 Wanderer. Auf Feldwegen, vorbei an blühenden Rapsfeldern erreichten wir das Kramerkreuz und anschließend die im Wald versteckte Ruine Hanselburg. Nach einer kurzen Rast und Besichtigung der Ruine marschierten wir in Richtung Wultendorf zum Mittagessen, wobei es bereits zu regnen begann. Da wir angemeldet waren, war der Wirt bestens auf uns vorbereitet und das Essen wurde rasch serviert. Der trockene Humor des Wirtes war etwas gewöhnungsbedürftig, aber die Verabschiedung war trotz ernster Miene sehr herzlich! Während der Mittagspause hat auch der Regen wieder aufgehört und nach einem kurzen Anstieg, vorbei an der Kirche, hatten wir unser nächstes Ziel, die Staatzer Klippe, bereits vor Augen. Ein steiler Steig führte hinauf zur Staatzer Burg und bei einer kurzen Rast konnten wir den Blick hinunter genießen, wo wir auch schon den Bahnhof Enzersdorf bei Staatz sahen. Das letzte Stück mussten wir auf der Straße zurücklegen und während der Wartezeit auf den Zug ließen wir die Eindrücke dieser wunderschönen Wanderung auf uns wirken.
Judith Zeinlinger