1. Etappe: Samstag, 25.5.2013 Wien-Grinzing – Unterkirchbach
Von der Endstation Linie 38 starten wir den Weg 404 und gehen recht flott zur Josefinenhütte, dann steil hinunter nach Klosterneuburg, durchqueren diese schöne Stadt und steigen nach Hadersfeld hinauf, verlassen den Weg 404 und checken ein in der Redlingerhütte zu einem köstlichen Mittagessen, kehren zum Weg 404 zurück, schleichen behutsam durch die Hagenbachklamm (Sperre wegen kaputter Holzstege!), bestaunen einen lieblichen Kauz vor der Greifvogelstation und beenden die Tour beim Gasthof Hauser in Unterkirchbach mit Cappuccino und hausgemachten Kuchen. Ausgeruht fahren wir mit dem Bus 243 nach Neuwaldegg.
2. Etappe: Samstag, 8.6.2013 Unterkirchbach – Rekawinkel
Vom Treffpunkt Neuwaldegg Busstation fahren wir mit dem Bus 243 nach Unterkirchbach. Vom Gasthof Hauser gehen wir über den Tulbinger Kogel zum Wirtshaus Passauerhof, überqueren am Riederberg die altbekannte Bundesstraße 1, bezwingen den Troppberg und machen endlich Mittagsrast im Gasthof Rieger. Über den Großen Stiefelberg erreichen wir die Bahnstation Rekawinkel. Doch vor der Heimfahrt genehmigen wir uns eine kleine Stärkung im Gasthof Mayer „Zu den 5 Starken“.
3. Etappe: Samstag, 29.6.2013 Rekawinkel – Laaben bei Neulengbach
Vom Bahnhof Rekawinkel (übrigens ein geschütztes Denkmal) erklimmen wir den Großen Pfalzberg, bezwingen den Jochgraben Berg und überqueren die Autobahn A21 bei Hochstraß. Der Großgasthof Burda hat längst seine Pforten geschlossen! Nach kurzer Zeit erreichen wir die Falkensteiner Hütte, doch verflixt, sie ist nicht geöffnet. So erreichen wir entkräftet das Schöpfl Schutzhaus und laben uns köstlich. Nach dieser Stärkung ist der Abstieg nach Laaben reine Formsache. Doch vor der Heimfahrt genehmigen wir uns einen gepflegten Eiskaffee im „Landgasthof zur Linde“.
4. Etappe: Samstag, 6.7.2013 Laaben bei Neulengbach – Wilhelmsburg an der Traisen
Von Laaben gelangen wir über Hochgschaid nach Stössing. Steigen zum Hegerberg hinauf und kehren in der Johann Enzinger Hütte ein. Gestärkt gehen wir hinab nach Fahrafeld, durchqueren den Kyrnberger Wald und erreichen die Ortschaft Wald mit dem Wasserschloß Wald (Besitzer Prinz Karl Auersperg-Breunner). Nach einer langen aber abwechslungsreichen Wanderung kommen wir zur Ochsenburger Hütte. Wir gehen nach einer längeren Rastpause hinunter zur Bahnstation Kreisbach/Wilhelmsburg. Doch vor der Heimfahrt genehmigen wir uns im Landgasthof Reinberger Caffé Latte und hausgemachte Torten.
5. Etappe: Samstag, 20.7.2013 Wilhelmsburg an der Traisen – Kreuzwirt bei Laaben
Von der Bahnstation Kreisbach ist der Aufstieg zur Stockerhütte, vor allem ausgeruht, die reinste Aufwärmrunde. Einige Liegestühle vor der Hütte laden zum Relaxen ein und der Hüttenwirt zaubert eine kostbare Flasche mit Elsbeerenschnaps hervor. Sauteuer, aber laut Franz O. hervorragend. Nach einigen Auf-und Abstiegen erreichen wir die Katzelhofer Höhe und je näher wir zur Kukubauer Hütte kommen, sehen wir mehrere Hinweise „Wegen Urlaubs geschlossen“. Wir waren vorgewarnt aufgrund einer telefonischen Vorinformation. Doch unsere Überraschung ist groß, denn die Hütte ist offen und der Hüttenwirt macht seinen Umsatz. Über Kleindurlas erreichen wir den Nutzhof (Die Mostschenke!) und entscheiden „Wir machen Rast!“. Wieder zufrieden und entspannt kommen wir etwas später zum Kreuzwirt. Doch vor der Heimfahrt genehmigen wir uns beim Kreuzwirt Einspänner und hausgemachte Kuchen.
6. Etappe: Samstag, 3.8.2013 Laaben bei Neulengbach – Hainfeld
Von Laaben kommen wir über das Rote und Schwarze Kreuz zum ehemaligen Schloß Stollberg – nahe dem Kreuzwirt - und befinden uns am Endpunkt der 5. Etappe. Wir verlassen hier den Weg 404 und erklimmen den Gföhlberg und machen eine ordentliche Rast in der Gföhlberghütte. Zum Zeitvertreib spielen wir Bauerngolf – für Städter: Gummistiefelwerfen-in-eine-Scheibtruhe mit variablen Abständen! Zurück am Weg 404 gelangen wir über Wald-und Wiesenwegen zum Pöllhof. Beim Gutshof Stoiberl ist Gerti C. nicht zu bremsen und nimmt eine Dusche – natürlich im Bikini und mit Bergschuhen! Die neuen elektrischen Weidenzäune sind sicher für die Kühe gut, aber die alten Markierungen – irgendwo - für die Wanderer schlecht. So legen wir eine spontane Besteigung des Vollbergs ein und kommen etwas verspätet nach Hainfeld. Doch vor der Heimfahrt mit dem Bus 552 genehmigen wir uns im „Chicago!“ ein Getränk ohne Kuchen.
7. Etappe: Samstag, 24.8.2013 Hainfeld – Unterberg
Vom Hauptbahnhof Wien – Busbahnhof Bus 552 machen sich 3 harte Mädels und 2 Burschen auf dem Weg nach Hainfeld für die 2-Tages-Tour. Bis jetzt hatten wir schöne und heiße Wandertage, aber ab heute bedeckt! Über die Liasnböndl Hütte kommen wir auf den Kirchenberg und kehren in die Hainfelder Hütte ein. Nach der Stärkung steigen wir zur Schönleiten ab, wandern hinüber zum Krucken Sattel, überqueren die Straße Hainfeld – Kleinzell/Kalte Kuchl und jetzt beginnt die Bergwertung Richtung Unterberg. Endlich erreichen wir – leicht verschwitzt – den Blochboden und somit ist das Unterberg Haus in Griffnähe. Wir haben die Lager vorbestellt und rasch wird die Wäsche gewechselt. Nun genehmigen wir uns Kaisermelange und hausgemachte Mehlspeisen. Zur üblichen Hütten-Nachtruhe huschen wir in unsere Schlafsäcke.
8. Etappe: Sonntag, 25.8.2013 Unterberg – Altenmarkt an der Triesting
Als einzige Hüttengäste genießen wir unser Frühstück. Voll Tatendrang gehen wir über den Kirchwaldberg, vorbei am Bettelmann Kreuz und hinauf zum Kieneck. Auch in der Enzian Hütte sind wir die einzigen Gäste. Der Hüttenwirt kredenzt uns schmackhafte Suppen. Bis zum Feigl Kogel mit der Abzweigung Araburg/Hocheck ist der Weg sehr steil und die Oberschenkeln jubeln. Ab hier beginnt eine Höhenwanderung – wie eine Hochschaubahn – hinauf und wieder hinunter. Dazu beginnt es zu regnen und Nebel verschleiert das Hocheck. Ende gut, wir halten Einkehr im Hocheck Schutzhaus. Zum Glück ist ordentlich eingeheizt und wir können unsere feuchte Wäsche trocknen. Gelabt steigen wir nach Altenmarkt an der Triesting ab. Doch vor der Heimfahrt mit dem Bus 552 genehmigen wir uns in der Konditorei Leithner Caffé macciato und hausgemachte Kuchen.
9. Etappe: Samstag, 7.9.2013 Altenmarkt an der Triesting – Baden-Helenental
Zum Aufwärmen marschieren wir von Altenmarkt an der Triesting hinauf zum Hafnerberg. Über Nöstach und Holzschlag erklimmen wir den Peilstein. Das Peilstein Haus lassen wir links liegen, denn wir möchten in der Peilsteinhütte der Naturfreunde Platz nehmen. Doch kein Samstagbetrieb wegen Personalmangels – bitte, Freiwillige melden. Wir verzehren unsere Notverpflegung und sind bereit zur Besteigung des Hohen Lindkogels. Im Schutzhaus „Eisernes Tor“ können wir unsere Kohlenhydratspeicher auffüllen. Über den Brenner Steig (etwas versichert!) und das Weichseltal erreichen wir das ehemalige Gasthaus Jägerhaus. Kurz vor der Abzweigung zur Königshöhle wollte ein Stein meinem Knie nicht ausweichen. Etwas verbogen erreiche ich und die hilfsbereiten NaturfreundInnen das Helenental. Der Bus 362 bringt uns zum Bahnhof Baden. Ich genehmige mir einen Automatenkaffee im AKH beim Knieröntgen!
10. Etappe: Samstag, 21.9.2013 Baden-Helenental – Mödling
Vom Bahnhof Baden fahren mit dem Bus 362 in das Helenental zur Station Rauhenstein. Leicht bergaufsteigend kommen wir zur Ruine Rauhenstein, machen eine kurze Besichtigung und wandern weiter Richtung Einöde. Der Weg 404 ist ab Einöde aufgrund einer Pferdekoppel für Ortsfremde unübersichtlich – versteckte Markierungen! Daher gehen wir durch das Große Kiental auf den Pfaffstättner Kogel. Nach ordentlicher Stärkung in der Rudolf Proksch Hütte geht es bergab Richtung Mödling. Vorbei am Richardshof und Breite Föhre und über die Goldene Stiege kommen wir nach Mödling. Beim Waldgasthaus „Bockerl“ beenden wir den Weg 404. Ein Regenschauer verwandelt die Mödlinger Fuzo rasch in einen Badeteich. Doch vor der Heimfahrt genehmigen wir uns in der Konditorei Gössl Latte macciato und hausgemachte Kuchen.
11. Etappe: Samstag, 5.10.2013 Mödling – Laab im Walde
Vom Bahnhof Mödling durchqueren wir Mödling, gehen hinauf zum Waldgasthaus „Bockerl“ und starten den Weg 444. Sehr eben wandern wir durch das Prießnitztal. Kurz vor dem Richardshof biegen wir rechts ab und steigen über das Kaisergerndl zum Anninger hinauf. Nach einer Pause gehen wir ziemlich steil durch den Steinwandlgraben und Große Buchtal talwärts nach Gaaden. In einer kleinen Dorfbäckerei decken wir uns mit Gebäck ein. Wir marschieren durch den Naturpark Sparbach, kommen nach Weissenbach und unter der lauten Autobahn A21 hindurch zum Wassergspreng. Im Naturpark Föhrenberge erreichen wir die Liechtenstein-Höhenstraße und etwas später das Gasthaus Kugelwiese „Zum Salzstanglwirt“. Selbstverständlich müssen wir einige Salzstangerln erwerben und mit Genuß verspeisen. In der Kammersteiner Hütte drängen sich viele Gäste, aber wir können einige Plätze ergattern und somit kann der Mittagsschmaus beginnen. Jede Rast hat ein Ende und so steigen wir sehr steil nach Kaltenleutgeben ab. Bequem gehen wir hinauf zur Wiener Hütte und hinunter nach Breitenfurt - Ost. Der Einkehrgasthof „Grüner Baum“ war viele Jahre gesperrt, doch nun – welche Überraschung – hat hier ein Grieche ein neues Lokal eröffnet. Im Gasthof „Der Grieche zum Grünen Baum“ beenden wir bei griechischen Speisen und Getränken und Musik fast den Tag. Den Weg über den Hundskehlberg nach Laaben vorbei am Kloster der Barmherzigen Schwestern gehen wir verhältnismäßig leicht. Mit dem Bus 253 fahren wir zum Bahnhof Liesing.
12. Etappe: Samstag, 19.10.2013 Laab im Walde – Wien-Grinzing
Wir fahren mit Bus 253 nach Laab im Walde und steigen ausgeruht hinauf zum Laabersteig Berg. Am Ende des Laabersteigs unterqueren wir die Autobahn A1 und erreichen die Waldsiedlung Baunzen. Ab Deutschwald gehen wir durch Naturpark „Purkersdorf - Sandstein-Wienerwald“ zum Schöffelstein hinauf und nach Purkersdorf hinunter. Nach der Überschreitung des Buchbergs kommen wir durch Vorderhainbach und steigen entlang der Sommerrodelbahn Hohe-Wand-Wiese zum Gasthaus Mostalm hinauf. Gestärkt verlassen wir die Mostalm und gehen verhältnismäßig eben vorbei am Hotel Sophienalpe, über das Hameau, passieren das Gasthaus Häuserl am Roan und bezwingen den Hermannskogel. Wir wollen wegen des Gästerummels nicht in das Gasthaus zum Agnesbrünnl auf der Jägerwiese einkehren. Daher gehen wir weiter und legen eine Jause im Gasthaus „Häuserl am Himmel“ ein. Nach Melange und hausgemachten Torten ist der Abstieg durch das Reisenbergbachtal nach Grinzing ein Kinderspiel. Bei der Endstation der Linie 38 beenden wir den Weg 444 und freuen uns über die gelungene Weitwanderung.
Sepp Hlavac