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Wanderwoche in Südtirol

Samstag, 19. bis Samstag, 26.Oktober 2013

Samstag, 19.Oktober 2013: Anreise

Sonntag, 20.Oktober 2013: Kastanienerlebnisweg - Mair am Turm - Außernörderberg - Premstallerweg - Gruber - Völlan

Montag, 21.Oktober 2013: Gampenjoch - Laugensee - Laugenalm - Gampenjoch

Dienstag, 22.Oktober 2013: St. Gertraud im Ultental - Alter Weißbrunnweg - Fiechtalm - Fischersee - Weißbrunnsee - St. Gertraud

Mittwoch, 23.Oktober 2013: Meran

Donnerstag, 24.Oktober 2013: Marlinger Höhen- und Waalweg, von Töll bis Lana

Freitag, 25.Oktober 2013: Hafling - Wurzeralm - Leadner Alm - Knottnkino - Hafling

Samstag, 26.Oktober 2013: Heimreise

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Auf Grund der vielen Teilnehmer  organisierte Kurt einen Autobus, welcher uns die ganze Woche zur Verfügung stand. So konnten Wanderungen in nahegelegene Gebiete geplant werden und wir waren nicht auf öffentliche Verkehrsmittel gebunden.

Untergebracht waren wir in der Pension Kofler. Frau Kofler und ihr Team waren immer stets bemüht, dass wir reichlich zu Essen hatten und so mussten wir uns für den Nachtisch des Öfteren für den Schnaps anstatt für die Mehlspeise entscheiden. Da wir die einzigen Gäste im Haus waren, standen uns der Wellnessbereich uneingeschränkt zu freien Verfügung.

Sonntag, 20.10.2013 Keschtnriggl Fest

Den Sonntag blieben wir in Völlan, unser Buschauffeur hatte seinen freien Tag und der Ort war wegen des „Keschtnfeschtl“  in Festtagsstimmung. Gemütlich wanderten wir nach einem ausgiebigen Frühstück ein Stück entlang des Kastanienweges, mit herrlichem Blick ins Tal, durch Apfelplantagen bis zur Abzweigung in Richtung Kreuzberg. Hier bestand die Möglichkeit, entweder nach Völlan gemütlich zurückzukehren oder weiter hinauf. Der Großteil entschied sich fürs Weiterwandern und so stiegen wir teilweise steil bergauf, bis zu dem Punkt, wo auf der Karte ein Aussichtpunkt eingezeichnet war. Leider gab es hier nur hohe Bäume und keine Aussicht mehr! So kehrten wir über den Premstallerweg direkt zurück nach Völlan, wo bereits das „Keschtnfestl“ begonnen hatte. Verschiedene Vereine des Dorfes boten hier frisch gebratene Kastanien, und Köstlichkeiten rund um die Kastanie, Honig und andere Naturprodukte an.

Es wurde auch die die traditionelle Herstellung des „Keschtnriggls“ vorgeführt, welcher dieser Veranstaltung den Namen gab. Benutzt wurde der, aus Kastanienholz und Haselstaude geflochtene, „Keschtnriggl“, um die Kastanien von der Schale zu befreien. Nach dem Braten derselben auf offenem Feuer, wurden sie im „Keschtnriggl“ gerüttelt. Die Schale löst sich und fällt durch die dünnen Ritzen auf den Boden, zurück bleiben die geschälten Kastanien.

Nach dem kulinarischen Streifzug am Nachmittag wartete ein 4 Gang Menü zum Abendessen auf uns!

Montag, 21.10.2013 Gampenpass - Laugensee

Gemütlich schlängelte sich der Bus die kurvenreiche Straße hinauf auf den Gampenpass in 1518 m Höhe und wir konnten dabei entspannt den wundervollen Bick hinunter ist Tal genießen. Auf der Passhöhe angekommen teilte sich die Gruppe und Maria B. wanderte direkt zur Laugenalm. Kurt wählte die etwas anspruchsvolle Variante über den Laugensee und je nach Wetterlage auch noch die Erstürmung des Laugen.

Der anfangs sehr steile Weg 133 (Aldo Bonacossa Weg, ein ausgezeichneter Bergsteiger) brachte uns durch dichten Fichtenwald, über hohe Trittstufen, Wurzeln und Steine rasch hinauf und bald erreichten wir die mit Schnee teilweise bedeckten steinigen Almwiesen. Durch den aufsteigenden Nebeln konnten wir nur hin und wieder vereinzelte Bergspitzen erkennen, im Tal sahen wir bereits  die Laugenalm. Nach Überquerung eines Felsbandes lag in einer Mulde der Laugensee, vollkommen ruhig, der nebelverhangene Kleine Laugen spiegelten sich im See, vor uns. Nach einer kurzen Rast, es war windig und kalt, entschied sich Kurt wegen des schlechten Wetters für den direkten Weg zur Laugenalm. Weiter folgten wir den Weg 133, vorbei bei einer kleinen Quelle und genossen dabei die herbstliche Aussicht ins Tal und das Bergpanorama, bevor wir auf den 10A Weg abbogen, der uns direkt zur Laugenalm führte. Da unsere Gruppe angemeldet war, wurden wir schon freudig erwartet. Auch Maria B. war mit ihrer Gruppe schon vor uns auf eine kurze Trinkpause hier, bevor sie noch eine Stück Richtung Laugensee wanderten. Nun gab es die almtypische Kost (Suppen, Brettljausen, Eierspeisen, div. Omeletten ….) und der Wirt freute sich über eine bis zum letzten Platz gefüllte Hütte. Gesättigt und zufrieden machten wir uns dann wieder auf die Rückweg zum Gampenpass, wo der Bus auf uns wartete.

Dienstag, 22.10.2013 Weißbrunnsee

Mit dem Bus fuhren wir  in das höchstgelegene (1519 m) und letzte Dorf im Ultental, nach St. Gertraud. Ein Stück folgten wir der Asphaltstraße durch St. Gertraud bis wir links auf einen etwas steilen Waldsteig abbogen und so waren wir rasch auf 2000 m Höhe. Über schneebedeckte Wiesen mit  Blick auf die verschneiten Berge und herbstlich verfärbten Wälder erreichten wir die Fiechtalm (2034m). Bei einem kurzen Plauscherl  mit dem Senn von der Fiechtalm erfuhren wir, dass noch vor 14 Tagen 1 m Schnee bei der Hütte lag! Je höher wir aufstiegen umso winterlicher wurde die in den Herbstfarben eingetauchte Landschaft. Ein  schmaler, schneebedeckter Bergpfad führte uns weiter, an einer Aussichtskanzel vorbei, von der wir  einen herrlichen Blick zurück auf die Fiechtalm hatten. Weiter wanderten wir mit geringem Auf und Ab dem Berg entlang. Zwischen den Bäumen hindurch konnten wir immer wieder herrliche Blicke auf den Weißbrunnsee im Tal  erhaschen, auf der Bergseite hatten wir den schneebedeckten Waldboden mit den goldbraun gefärbten Lärchennadeln. Ein Naturschauspiel der besonderen Klasse!

Bald erreichten wir den Fischersee und bei einer kurzen Rast genossen wir noch die wärmenden Sonnenstrahlen und das winterliche Bergpanorama. Über einen teilweise steinigen mit Schneematch bedeckten Steig wanderten wir vorsichtig hinunter zum Berggasthof „Knoidlmoidl“, wo wir für Mittag angemeldet waren. Nach einem herzhaften Essen folgte der Abstieg nach St. Gertraud.

Maria B. war mit ihrer Gruppe etwas gemütlicher unterwegs. Ihr Ziel war aber ebenfalls das Berggasthaus „Knoidmoidl“. 

Mittwoch, 23.10.2013 Meran

Für den dritten Tag plante Kurt einen Stadtbummel in das nahegelegene Meran. Zur weiteren Auswahl waren noch die Besichtigung der Gärten von Schloss Trauttmannsdorf und eine Fahrt mit der Vinschger Bahn von Meran bis Mals und wieder retour möglich.

Schloss Trauttmannsdorf

Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff in Meran erstrecken sich auf einer Fläche von 12 Hektar in Form eines natürlichen Amphitheaters über einen Höhenunterschied von 100 Metern. Das eröffnet beeindruckende Perspektiven auf exotische Gartenlandschaften sowie atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Bergwelt und die Kurstadt Meran.

Vinschger Bahn

Die Vinschger Bahn Meran - Mals wurde als normalspurige Lokalbahn erbaut. Auf einer Länge von 59,8 km erklimmt sie über drei Steilstufen einen Höhenunterschied von knapp 700 Metern. Um den großen Höhenunterschied bis zur Töll, dem Beginn des Vinschgaus, zu überwinden, wurde eine große Kehrschleife über Marling notwendig. Die Bahn führt dabei durch drei Tunnels (Marlinger Kehrtunnel, Josefsbergtunnel, Töll-Tunnel) und eine Galerie.

Leider hatten wir an diesem Tag das schlechteste Wetter und ab Mittag regnete bis weit in die Nacht hinein.

Donnerstag, 24.10.2013 Marlinger Waal- und Höhenweg

Unser Ausgangspunkt war der kleine Ort Töll, den wir wieder entspannt mit dem Bus erreichten. Gemeinsam wanderten wir alle ein Stück entlang des Marlinger Waalweges, welcher gleich ein bisschen abenteuerlich begann. Vorbei an den gesicherten Felswänden über schmale Holzbrücken eröffnete sich vor uns ein wunderschönes Panorama über den Meraner Kessel, mit den herbstlich verfärbten Weingärten, Wäldern, Obstplantagen und mittendrin schlängelt sich die Etsch. Bei der Kreuzung teilte sich die Gruppe: Maria B. wanderte den Marlinger Waalweg weiter, Kurt mit seiner Gruppe stieg etwas höher, auf den Marlinger Höhenweg. So wanderten wir entlang des Höhenweges, immer wieder fasziniert von dem herrlichen Ausblick und den Unmengen von Kastanien am Weg. Vorbei beim Senn am Berg erreichten wir um die Mittagszeit das Gasthaus Waalheim und trafen dort Maria B. mit ihrer Gruppe. Nach dem Essen marschierten wir dann alle entlang des Marlinger Waalweges zurück nach Lana. Dieser Abschnitt des Weges führte neben den Bewässerungskanal durch Weingärten, vorbei beim Maronibrater, natürlich mit kurzem Stopp, und auf einigen Hinweistafeln konnten wir so manches Interessantes über den Waalweg und die Kastanien lesen. Oberhalb von Lana bevor es abwärts ins Tal ging entdeckten wir noch eine Laube voll mit Kiwis und einen Sharonbaum mit seinen orangenfarbenen Früchten. Am letzten Stück des Weges genossen wir nochmals den Blick ins Etschtal, bevor wir den Ort Lana erreichten. Hier hatten wir noch eine Stunde zur freien Verfügung und konnten noch den Ort besichtigen bzw. wurde er zum Shoppen genutzt.

Freitag, 25.10.2013 Hafling Knottenkino

Bei sonnigem Herbstwetter fuhren wir mit dem Bus in die nahegelegene Berggemeinde Hafling.  Der Ort liegt am linken Etschufer, hoch über dem Meraner Talkessel, zwischen schattigen Wälder und weiten Almflächen, mit Blick auf die Bergspitzen der Texelgruppe.

Vom Parkplatz aus folgten wir ein kurzes Stück der Straße und nach einigen  Kehren erreichten wir den Weg Nr. 2.

Leicht bergauf, über riesige Steinplatten, zwischendurch Baumwurzeln führte uns der Weg hinauf zur Wurzeralm.

Nach einer kurzen Foto- und Trinkpause bei der Wurzeralm wanderten wir weiter zu Leadner Alm, wo wir zu Mittag angemeldet waren. Nach der Mittagsrast, auf dem Weg zum Knottnkino begegneten wir Maria B., die mit ihrer Gruppe die Runde gemütlich und in entgegengesetzter Richtung wanderte. Vorbei bei dem Weiher Bruggen erreichten wir bald die Abzweigung hinauf zum Rotsteinkogel mit dem Knottnkino. Dieser besondere Aussichtspunkt, eine kleine Felsplattform mit ca. 30 wetterfesten Klappsesseln aus Stahl und Sitzflächen aus Kastanienholz laden zum Genießen des einmaligen Ausblickes ein. Bei schönem Wetter könnte man hier eine unendliche Fernsicht über das gesamte Etschtal und ein beeindruckendes Bergpanorama  genießen, doch leider war die „Filmqualität“ etwas verschleiert und trüb. Übrigens, das Wort „Knottn“ steht im südtiroler Sprachgebrauch für Felsen. Nach einer ausgiebigen Genusspause brachen wir wieder auf, und über das Gasthaus Alpenrose marschierten wir zurück nach Hafling, wo der Bus und Maria B. mit ihrer Gruppe bereits auf uns warteten.

Nach dem  letzten Abendessen in der Pension Kofler, bedankte sich Elke Bröderer im Namen er ganzen Gruppe bei Kurt T. für die wunderschöne und reibungslos organisierte Woche und auch Maria B. bekam lobende Worte für ihren Einsatz in der Gruppe.

Samstag, 26.10.2013 Heimreise

Nach dem letzten reichlichen Frühstück und einer herzlichen Verabschiedung von Frau Kofler starteten wir unsere Heimreise. Rasch noch ein letzter Blick auf den Felsen mit dem Knottnkino und dann ging es in Richtung Brenner auf der Autobahn  wieder zurück nach Wien. 

Weitere Informationen

Kontakt

Naturfreunde Währing
  • Kurt Tisch, Vorsitzender
  • +43 680/121 92 87
  •  
  • Gersthofer Straße 77 / Ecke Alsegger Straße
    1180 Wien
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