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Hohe Wand - Einhornhöhle

Donnerstag, 26. Mai 2022

Leitung: Walter Kissling

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Erst heuer habe ich diesen Weg für mich entdeckt, zweimal bin ich vorgegangen, und jetzt, zu Christi Himmelfahrt, war ich mit einer Währinger Naturfreundegruppe dort unterwegs.  Soll heißen: ich mag diesen Weg. – Obwohl der Ort Dreistetten einige Kilometer entfernt und auf 528m liegt, hat unten im Piestingtal auf 349m die Gutensteiner Bahn eine Haltestelle namens „Dreistetten“. Zu diesem Ausgangspunkt unserer Wanderung wollten wir. Dass das gelang, war nicht selbstverständlich, denn der Zug fuhr nur bis Wöllersdorf; dann gab’s Schienenersatzverkehr. Der Busfahrer erwies sich in der für ihn neuen Gegend und gegenüber seinen verunsicherten Fahrgästen, die alle zu bestimmten Zugsstationen wollten, die mit den Busstationen meist nicht übereinstimmten, als guter Manager, flexibel und kommunikativ. „Zur Kirche wollen’s in Piesting? Da ist die Station aber ein Stück davor.“ Und ließ die alte Frau direkt „bei der Kirchen“ aussteigen. Und auch wir durften ganz ohne Bus-Station bei der Zug-Haltestelle „Dreistetten“ hinaus. Durch Wald gehen wir hinauf, am Zitherwirt vorbei, wieder kühler Wald, Waldrand, das Philosophenbankerl und steil zum Einstieg des Währinger Klettersteigs. Gruppen-Foto-Shooting, muss sein. Vorbei am Eingang der Einhornhöhle (geöffnet) auf den Hirnflitzstein hinauf mit Aussicht, Rastplatz, und Ausstieg des Währinger Klettersteigs. Unten liegt Dreistetten, links die Ruine Starhemberg, rechts die Fischauer Berge, aneinandergereiht wie kleine bewaldete Vulkankegel. „Hirnflitzstein“ hat nichts mit „Hirn“ und auch nichts mit „flitzen“ zu tun. Karl Flanner (Vom Schneeberg bis zur Leitha. Wr. Neustadt 2000, S. 18) erläutert die Herkunft von einem vielfach veränderten Grundbesitzernamen und der dortigen Grundgrenze. Eine Urkunde von 1550 sprach von Irnfrieds-Stain und Irnfritz-Rain, woraus später der Irrenfritzstain und 1830 der Hirnflitzen geworden sei. – Wir gingen vom „Stein“ nordwestliche durch Wald zum Zimmermannplatzl und nach Waldegg hinunter. Zum Schienenersatzverkehr. Als der Bus beim Bhf. Wöllersdorf ankam, war der Zug nach Wr. Neustadt vor 7 Minuten bereits abgefahren; ganz ungewohnt schlugen wir uns eine Stunde um die Ohren.

Walter Kissling

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