Das Unbekannte lockte 19 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf unmarkierten Wegen und durch wegloses Gelände hinauf auf den Rücken des Anzbergs, den entlang ein kaum sichtbarer Steig (von Wild? von Menschen?) durch lichte Haselnussbüsche, neben blühenden Berberitzensträuchern und über Vergissmeinnicht-Teppiche führt. Begegnet sind wir niemandem. Abstieg über Wiesenhänge zu einem Gehöft und auf Fahrweg hinunter nach Rohrbach. Die Entfernung aller Schatten spendenden Laub- bzw. Obstbäume und Hecken entlang des Fahrweges und an gegenüber liegenden Hängen hat uns Rätsel aufgegeben; ein befragter Einheimischer meinte, diese stünde in Zusammenhang mit einem für 2016 geplanten Hotelbau. Soviel „Hotel“ kann es aber nicht geben, das solchen Kahlschlag rechtfertigen würde. Vorbei an den wenigen Häusern von Rohrbach, hinauf zum Kreuz beim Hauslitzsattel, durchs Hengsttal hinunter, neben Wiesen mit springlustigen Rindern nach Puchberg, und Erfahrungen mit der differenzierten Qualität dortiger Gastronomie gemacht.
Walter Kissling