Vom Sommerbeginn keine Spur, im Gegenteil bei der Rax Bergstation wurden die warmen Jacken, Mützen und Handschuhe ausgepackt! Starker Wind, zeitweise Regen, vermischt mit Schnee bestimmten das heutige Wetter. Wegen aufsteigender Nebelschwaden wurde auf den Abstecher zur Höllentalaussicht verzichtet und nach der Dirnbacher Hütte begann der teilweise steile Anstieg hinauf in Richtung Klobentörl. Für die kurzen Pausen suchte Kurt kleine Mulden mit Latschen, damit wir dem Wind nicht so ausgesetzt waren. Beim Aufstieg zur Scheibwaldhöhe sahen wir auf einem Schneefeld einige Gämsen und weiter entlang des Raxplateau erreichten wir die Scheibwaldhöhe. Starker Wind und Eisregen machten eine Pause unmöglich und flotten Schrittes marschierten wir über den Dreimarkstein und den Trinksteinsattel, begleitet von Regen gemischt mit Schneeflocken hinunter zur Seehütte. Wegen einer Bergmesse war die Hütte überfüllt und es dauerte, bis wir alle im beheizten Gastraum Platz gefunden hatten. Wegen des starken Windes verzichtete Kurt auf den Rückweg über die Preiner Wand und den Jakobskogel zur Bergstation und entschied sich für den „wetterbegünstigten“ NLW. Nach einem kurzen letzten Regenschauer kam dann doch noch die Sonne hervor und begleitete uns bis zur Bergstation.
Judith Zeinlinger