Am Bahnhof Devinska Nova Ves hatte unser Gruppe „Autobusgröße“ von insgesamt 34 Personen erreicht. Ein Stück marschierten wir durch den ruhigen, noch verschlafenen Ort Devinska Nova Ves, bis wir den grün markierten Weg erreichten. Der nun folgende steile Anstieg war schnell vergessen, als uns am unbewaldeten Aussichtspunkt das gesamte Marchfeld und die Marchmündung zu Füßen lagen. Weiter folgten wir einem gemütlichen Waldweg, begleitet von einer Vielzahl blühender Frühlingsblumen und Bärlauch bis zur Wegkreuzung Bocna Cesta. Bei einem kurzen Halt wurden die blühenden Frühlingsblumen bestimmt und nach einem weiteren Anstieg erreichten wir den höchsten Punkt: den Thebener Kogel (514 Hm). Bei einer längeren Rast genossen wir die Sonne und den Blick hinunter zur Donau und zu unserem nächsten Ziel, der Burg Devin. Das erste Stück des Abstieges von Thebener Kogel führte in steilen Serpentinen den Hang hinab, doch schon bald wurde der Weg wieder gemütlicher und durch einen tief eingeschnittenen Hohlweg erreichten wir die ersten Häuser von Theben. Vorbei an der Kirche und entlang der Donaupromenade sahen wir schon die Burgruine Theben, welche sich hoch auf einem Felsmassiv über dem Zusammenfluss von March und Donau, im westlichen Teil von Preßburg/Bratislava erhebt. Jetzt hatten wir Freizeit, welche einige für ein Mittagessen bzw. für einen Burgrundgang nutzten. Unser Rückweg führte uns ein Stück am Radweg entlang der March, bevor wir die Hauptstraße querten und der blauen Markierung bergauf, vorbei an den letzten Häusern von Devin, folgten. Ab hier wanderten wir auf einem schmalen Fußweg fast waagrecht am Berghang entlang mit herrlichen Ausblicken, und nicht zu vergessen, den Blumen, welche immer wieder bewundert und fotografiert wurden. Kurz vor Devinska Nova Ves erreichten wir die faszinierenden Sandberge, ein weltberühmter und interessanter Fundort der Versteinerungen, entstanden vor Millionen von Jahren.
Beeindruckt von den eigenartigen Felsformationen mussten wir das letzte Stück bis zum Bahnhof etwas schneller gehen, und so erreichten wir noch den Zug, welcher schon zur Abfahrt bereit stand.
Judith Zeinlinger