Bei noch angenehmen morgendlichen Temperaturen überquerten wir den Retzer Hauptplatz, und durch das „Verderber Haus“ und das „ Znaimer Tor“ bogen wir ab in die Lange Zeile. Dieser folgten wir dann auch lange, bis zur Überquerung der Eisenbahn und durch den schattigen Wald erreichten wir schon bald das Forstdenkmal. Nach einer kurzen Trinkpause abseits vom Forstdenkmal, wegen eines Hornissennestes, wanderten wir entlang der Forststraße weiter bis zum Galgen. Während einer kurzen Pause wurde über die Verwendung des Galgen im 18. Jhdt. diskutiert. Ein kurzes „auf geht’s“ von Kurt beendete das Thema und bald darauf erreichten wir schon den Ortsrand von Hofern. Auf einem kleinen steinigen und etwas schattigen Hügerl hielten wir unsere Mittagsrast. Da wir noch den ganzen Nachmittag vor uns hatten, änderte Kurt kurzfristig die Tour und wir marschierten quer durch Weingärten, immer mit einem Blick auf die Retzer Windmühle, auf den Gollitsch. Da wir ab mittags nur mehr in der glühende Sonne unterwegs waren, verzichteten einige auf die letzten Meter auf den Gollitsch und somit auf die Sicht auf Retz von oben. Etwas abgekämpft und recht durstig erreichten wir dann den gemütlichen Heurigen in Retz. Bei spritzigen Getränken und regionalen Köstlichkeiten ließen wir den heißen Tag im schattigen Gastgarten ausklingen und marschierten wieder durch die Stadt Retz zurück zum Bahnhof.
Judith Zeinlinger