Heuer war die Leopold Figl Warte unser Ziel, die wir ansonsten recht selten aufsuchen. Dabei gibt es eine auffällige Parallele mit unserer Paulinenwarte – wenn die Bäume belaubt sind, kann man von beiden Warten nur einzelne Aussichtsschneisen genießen. Trotz der kahlen Bäume war’s aber leider nichts mit einem Rundblick – dichter Nebel hat das Fehlen des Laubes mehr als ausgeglichen. So haben wir uns einfach am Erdboden mit den üblichen Köstlichkeiten – Keksen, Schaumrollen, Punsch, usw. gelabt und gestärkt. Das war ohnehin notwendig, denn Mauerbach ist im Winter ein kulinarisch sehr karges Gebiet. Über Hainbuch sind wir dann auf weithin unbekannten Wegen über den Goldbrunnen (leider ohne Nuggets) wieder zur Kartause abgestiegen. Unterwegs klärten uns Eingeborene darüber auf, dass das ehemalige, zentrale Schulungsheim der KPÖ, nunmehr der stolze Ansitz eines Obst- und Gemüsegroßhändlers geworden ist – so vergeht der Ruhm der Welt.
Fritz Weinke